C H R O N I K
des Schützenvereins Stainz

  • Am 10. Okt. 1871 wurde ein Ansuchen an Johann Graf von Meran gestellt, aus welchem ersichtlich ist, dass sich in diesem Jahr ein Komitee für den "Schießhüttenbau" konstituiert hat. Das Komitee bestand aus den Herren Binder, Hofer und Hubmann. Aus dem Bau- und Lageplan ist zu ersehen, dass diese "Schießhütte" genau am Platze der heutigen Kleinkaliber-Schießstätte errichtet wurde.
  • Seit Dezember 1871 war im Grundbuch ein Servitut zugunsten der Schützengesellschaft Stainz für das Schießen auf den "Andrä-Grund" eingetragen.
  • 1872 Bau und Fertigstellung der Schießhütte (und vermutlich auch gleich reger Schießbetrieb).Laut Plan wurden zwei Stände errichtet. Geschossen wurde auf 4-Kreis-Scheiben.
  • 1902 Bau von Schützengräben (vermutlich wesentliche Erweiterung für das Landesschießen).
  • Im Juni 1903 wurde ein großes Landesschießen durchgeführt. Oberschützenmeister war Sr. Excellenz Dr. Johann Graf von Meran.
  • 13. Oktober 1904: Protokoll über die Auflösung der "Schützengesellschaft Stainz" und die Neugründung des Vereines "Scheibenschützenverein Stainz".
  • Aus dem Jahre 1906 liegt eine Mitgliedskarte über die Mitgliedschaft beim Stmk. Landeschützenbund vor.
  • In den Jahren 1914 bis 1920 hat der Schießbetrieb vermutlich geruht.
  • Von 1923 an wurde die Schießhütte modernisiert. Es wurden neue Stände, Scheiben und Zielvorrichtungen errichtet und ein Telefon zu den Zielern verlegt (7 Stände). Reger Schießbetrieb. Am 7. und 8. Juli 1923 fand ein großes Sommerfreischießen statt. Dr. Franz Graf von Meran ist über viele Jahre Oberschützenmeister.
  • In den Jahren 1938 bis 1945 ging die Schießhütte in deutsches Eigentum über. Sie wurde für die Schießausbildung der SA und HJ verwendet.
  • 1946 Auflösung des Vereines durch die Siegermächte. In der Nachkriegszeit wird alles was nicht niet- und nagelfest ist gestohlen. Darunter auch die vorhandenen Erinnerungsscheiben.
  • 1950 Notdürftige Instandsetzung der Schießhütte durch den Jagdschutzverein. Das Dach wurde ausgebessert, die Fenster und Türen zugenagelt, um weitere Diebstähle zu verhindern.
  • 1953 Ankauf aus dem deutschen Eigentum.
  • Am 27.Juli 1954 erfolgte die Gründungsversammlung des "Schützenvereines Stainz".Geschossen wurde und wird auf 10-Kreis-Scheiben.
  • Im Juli 1955 wurde mit dem Ausbau der Schießstätte begonnen.
  • Am 21. September 1958 fand ein Eröffnungsschießen auf 6 Ständen, Entfernung 110 m, statt.
  • 1959 wurden drei 50-Meter-Stände errichtet und Telefonleitungen zu den Zielern verkabelt.
  • Der Beitritt zum Stmk. Landesschützenbund erfolgt 1960.
  • Am 18. und 19.März 1960 führte Stainz die Landesmeisterschaft im Zimmergewehrschießen bei Barbäck durch. Es nahmen 19 Vereine mit 152 Schützen teil.
  • Im Jahre 1961 wird der Schützenverein Stainz Mitglied beim ASVÖ.
  • Im Oktober des Jahres 1970 wird mit dem Aus-, Um- und Zubau der Schießstätte begonnen. Die 7 Stände wurden mit elektrischen Zuganlagen, umschaltbar zwischen 50 und 100 m ausgerüstet. Außerdem wurden ein Buffet und Sanitäranlagen errichtet und Strom eingeleitet. Der "Andrä-Grund" (Schießbahnen und Ziel) wird gekauft.
  • Am 26.Juni 1971 wurde das erste Schießen auf der neuen Anlage durchgeführt. Seither ständig intensiver Schießbetrieb auf den KK-Ständen. Vermutlich schon ab 1954, aber sicher nachgewiesen durch ein Protokoll vom 11.11.1959, fanden Zimmergewehrschießen, bzw. Kapselschießen statt. Quartiergeber waren der "Barbäck" und ab April 1965 der "Messner".
  • 1. August 1975: Beschluss über den Bau eines LG-Standes im Gasthaus Neuhold-Valtingojer. Die ehemalige Kegelbahn wurde entsprechend adaptiert und 6 LG-Stände, sowie ein Aufenthaltsraum, errichtet. Der Bau wurde im Herbst weitgehend fertig gestellt, so dass im Winter schon trainiert werden konnte.Das Eröffnungsschießen hiezu fand am 4. April 1976 statt.
  • 1978 wurde auf elektrische Scheibentransportanlagen für LG stellt.
  • 1988 wurde der Bau eines eigenen Schützenhauses beschlossen.
  • In den Jahren 1988 (Fundament) und 1989 (Aufbau und Fertigstellung) wurde neben der KK-Schießstätte das LG-Schützenhaus erbaut. Es wurden 10 Stände mit Umstellmöglichkeit für das LG-3-Stellungsschießen errichtet.
  • Am 15. Oktober 1989 erfolgte die Eröffnung des neuen Schützenhauses.
  • 1998: Gründung der Sektion Bogensport
  • 2006: Elektronische Steuerung der Zuganlage
  • 2007: Erneuerung der Blenden und Schießkanäle
  • 2009: Errichtung eines Bogen-Parcours
  • 2010: Ankauf von 4 elektronischen LG-Stände
  • 2012: Sanierung des Sanitärbereiches, der Kantine und des Aufenthaltsraumes im Schützenhaus
  • 2015: Zubau Umkleideraum Luftgewehr
  • 2018: Ankauf von 6 elektronischen LG-Stände; Endausbau auf 10 elektronische LG-Stände